Gemeinsame Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Auklärung (BZgA) und des Verbandes der privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) vom 18.06.2010
Seit Mitte 2005 unterstützt der Verband der privaten Krankenversicherung e.V. die Aidsprävention der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit über drei Millionen Euro jährlich. Mit dieser innovativen Partnerschaft konnten die Mittel der Bundesregierung soweit aufgestockt werden, dass Reichweite, Präsenz und Wirkung der bekannten Präventionskampagne "GIB AIDS KEINE CHANCE [ http://www.gib-aids-keine-chance.de ]" deutlich verbessert wurden.
"Die großzügige und langfristige Unterstützung der PKV für die HIV-Prävention hat wesentlich dazu beigetragen, dass der bis 2007 beobachtete jährliche Anstieg der Neuinfektionen bundesweit gestoppt werden konnte. So hat Deutschland im westeuropäischen Vergleich mit die geringsten HIV-Neudiagnosen", betont Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. "Die heutige Vertragsverlängerung ermöglicht es uns, die intensive Ansprache der Bevölkerung, die ohne Mittel der PKV so nicht möglich gewesen wäre, fortzusetzen. Gemeinsam wollen wir dauerhaft die Zahl neuer HIV-Infektionen so gering wie möglich halten."
"Das Engagement mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist ein gelungenes Beispiel für eine Partnerschaft, die ohne zusätzliche Bürokratien auskommt", erklärt Dr. Volker Leienbach, Direktor des Verbandes der privaten Krankenversicherung e.V. "Für die PKV ist Aidsprävention eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe. Aids ist nach wie vor eine unheilbare Krankheit, die sehr viel menschliches Leid verursacht. Eine Infektion kann durch Prävention wirksam verhindert werden. Darauf müssen wir immer wieder hinweisen. Zugleich entlasten wir mit dieser Präventionsarbeit das gesamte Gesundheitssystem. Immerhin werden die Kosten einer einzelnen HIV-Infektion heute auf rund 500.000 Euro geschätzt."
Dass das Schutzverhalten in den vergangenen Jahren wieder deutlich zugenommen hat zeigen die aktuellen Ergebnisse der Repräsentativerhebung "Aids im öffentlichen Bewusstsein 2009" der BZgA. Verwendeten vor fünf Jahren 74 Prozent der 16- bis 44-Jährigen zu Beginn einer neuen Beziehung Kondome, so ist ihr Anteil 2009 auf 86 Prozent gestiegen. Bei den 16- bis 20-Jährigen ist der Trend, sich mit Kondomen zu schützen, ebenfalls ungebrochen. 83 Prozent der jungen Menschen mit sexuellen Erfahrungen besitzen Kondome. Vor fünf Jahren waren es 75 Prozent und 1990 nur 43 Prozent.
Diese aktuelle Entwicklung ist maßgeblich auf die intensive Aidspräventionsarbeit zurückzuführen. Dazu reagiert die BZgA stets auf neue Rahmenbedingungen und aktuelle Herausforderungen und entwickelt die Präventionskampagne GIB AIDS KEINE CHANCE [http://www.gib-aids-keine-chance.de ] kontinuierlich weiter. Diese geht in diesem Sommer mit der neuen mach's mit-Staffel in die zweite Runde. Unter dem Motto "Liebesorte" werden verschiedene Zielgruppen angesprochen. Passend zur Sommersaison sind unterschiedliche Motive wie Strandkorb, Abenteuer im Auto oder Gartenparty auf Groß und Citylightplakaten, in Anzeigenmotiven und in Kino/TV- Spots zu sehen.
Die beliebten Sommermotive der Liebesorte-Kampagne prägen auch die außergewöhnliche Gestaltung des Informationsstandes der Bundesrepublik Deutschland auf der Welt-Aids-Konferenz, die in diesem Jahr vom 18. bis 23. Juli 2010 in Wien stattfindet. Die BZgA wird dort außerdem einige ihrer Projekte präsentieren.
Der neue Newsletter "GIB AIDS KEINE CHANCE aktuell" [http://www.bzga.de/infomaterialien/aidsaufklaerung/gib-aids-keine-chance-akt uell-juni-2010 ] informiert ausführlich über die Aktivitäten der BZgA während der Welt-Aids-Konferenz.
Weitere Informationen:
http://www.gib-aids-keine-chance.de
http://www.machsmit.de
NEU: GIB AIDS KEINE CHANCE-aktuell, Ausgabe Juni 2010 unter
http://www.bzga.de/presse/hintergrundinformationen/
Fotomotive von der heutigen Vertragsunterzeichnung stehen ab ca. 12.00 Uhr unter
http://www.bzga.de/presse/pressemotive in der Rubrik "Sonstiges" zum Download zur Verfügung
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Postfach 91 01 52
51071 Köln
Telefon: 0221 8992-0 / Durchwahl: -280
Fax: 0221 8992-300 / - 201
E-Mail: marita.voelker-albert [at] bzga.de
Internet: http://www.bzga.de
RSS-Feed: http://www.bzga.de/rss-presse.php
Forum "Gesundes Rheinbach"
Galeria Vital® Gesundheits- und Marketingredaktion